Über das Projekt
Projektnummer: 2014-1-DE02-KA200-000676
Dauer: 01.09.2014 – 31.08.2016
Förderprogramm: Erasmus+ Kooperation und Innovation für bewährte Verfahren
Freiwilligenarbeit bietet den Menschen wertvolle und wichtige Erfahrungen, durch die sie neue Fähigkeiten und nützliches Know-how entwickeln. Dies ist nicht nur für freiwilligenbezogene Aktivitäten hilfreich, sondern verbessert auch die Beschäftigungsfähigkeit der Einzelnen. Angesichts der bestehenden Herausforderungen und Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gilt: Je mehr Beschäftigungsfähigkeiten Menschen erwerben, desto besser können sie zukünftige Hindernisse bewältigen. Daher kann bürgerschaftliches Engagement als wichtige und mächtige Quelle des informellen Lernens gesehen werden, das potenziell zu nachhaltiger Beschäftigung führt.
Allerdings werden die durch Freiwilligenarbeit erworbenen Fähigkeiten nicht immer ausreichend anerkannt oder akkreditiert, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass bürgerschaftliches Engagement einen erheblichen wirtschaftlichen Wert hat. Laut einer Studie über Freiwilligenarbeit in der Europäischen Union trägt sie etwa 1-5% zum BIP eines Landes bei. Dies zeigt deutlich, dass Freiwilligenarbeit sowohl in der Gesellschaft als auch in der Wirtschaft einen wesentlichen Platz einnimmt. Aufgrund demografischer Veränderungen stehen NGOs jedoch auch vor einem erheblichen Ressourcenmangel. Um weiterhin in diesen Bereichen Mehrwert zu schaffen, müssen soziale Organisationen und Institutionen daher professioneller, effizienter und effektiver arbeiten. Angesichts dieser Tatsachen hat die deutsche Partnerorganisation bereits ein Schulungskonzept speziell für Freiwillige und Freiwilligenkoordinatoren entwickelt.
Dieses Programm zielt darauf ab, berufliche Fähigkeiten und Kompetenzen wie Team- oder Projektmanagement zu fördern. Obwohl diese Fähigkeiten den Menschen in erster Linie helfen, ihre Freiwilligenarbeit wirtschaftlicher zu gestalten, profitieren die Schulungsteilnehmer auch in Bezug auf die Entwicklung entscheidender Beschäftigungsfähigkeiten. Darüber hinaus haben andere Projektpartner bereits Schulungsansätze zu den genannten Themen initiiert.
Mit dem Projekt „Professional Volunteering“ zielen die Partnerorganisationen einerseits darauf ab, das Freiwilligenwesen in ihren jeweiligen Ländern zu stärken. Durch die Qualifizierung von Einzelpersonen durch professionelle Schulungen profitieren NGOs von effizient arbeitenden Mitarbeitern und Freiwilligen. Somit wird der Ressourcenmangel durch eine erhöhte Effektivität angegangen. Andererseits ist der individuelle Nutzen für jeden Schulungsteilnehmer ein wesentlicher Aspekt des Projekts. Freiwillige erwerben wertvolle Fähigkeiten, die notwendig sind, um Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu meistern. Das Projekt zielt darauf ab, ihre Bemühungen zu unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu festigen, indem es ihnen auch ein klar strukturiertes, solides und überzeugendes Referenzdokument gemäß einem vereinbarten Format bietet. Um Schulungen für eine breite Palette von Freiwilligen anzubieten, sind Trainer erforderlich. Daher umfasst das Projekt nicht nur die Entwicklung eines Schulungscurriculums für Freiwillige, sondern auch für Freiwilligenkoordinatoren und Trainer. Durch das Projekt soll Freiwilligenarbeit auch von Arbeitgebern als Weg zur Beschäftigung anerkannt werden.